Der zentrale Forschungsschwerpunkt des Institutes liegt im Bereich „Stadt-Raum-Wohnen-Leben“. Im Sinne von Louis Wirths (1897-1952) zeitlosem, bereits 1938 formulierten Aufsatz Urbanism as a way of life erweist sich vor allem die städtische Bevölkerung – charakterisiert von Wirth als eine „große Anzahl gesellschaftlich heterogener Individuen mit einer besonderen Art gesellschaftlicher Beziehungen“ - und deren urbanism als Brutstätte für eine Vielzahl von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungsprozessen.
Folglich konzentrieren sich die Schwerpunkte der Forschungen des Instituts auf
Dem Netzwerkcharakter (siehe Wesen und Struktur des FOG-Instituts) sowie der damit einhergehenden jungen Altersstruktur der Akteure geschuldet zeigt sich das Institut in besonderem Maße allem „Neuartigen“ / allem „Alternativem“ offen, d. h. all jenen Trends, die zumeist mit der Technologisierung der Gesellschaft in Zusammenhang stehen.
Ostdeutscher Fokus
Das FOG-Institut weist vor allem im Bereich der Sozial- bzw. Wohnungsmarktforschung einen speziellen „ostdeutscher Fokus“ auf und hat daher in seinem Forschen einen starken Bezug zur Stadt Chemnitz, zu Sachsen und zu den Neuen Bundesländern.
CHEMNITZ in ZAHLEN
Unter dem Titel CHEMNITZ in ZAHLEN betreibt das FOG-Institut ein Wohnungsmarkt- und Stadtteildatenportal für Chemnitz. Dieses sammelt öffentliche Daten und Informationen über Chemnitz und bereitet diese themenspezifisch in Form von Grafiken, Visualisierungen und Tabellen auf. Es versteht sich als zentrale Anlaufstelle für öffentliche Statistiken über Chemnitz, seine Stadtteile und seinen Wohnungsmarkt und verknüpft dabei Erkenntnisse des laufenden Wohnungsmarkt-Monitorings mit den von der Stadt Chemnitz und anderen Institutionen veröffentlichten Daten über die Gesamtstadt und ihre 39 Stadtteile.
"Ernstzunehmende Forschung erkennt man daran, daß plötzlich zwei Probleme existieren, wo es vorher nur eines gegeben hat."
Thorstein Bunde Veblen (1857 - 1929), US-amerikanischer Volkswirtschaftler und Soziologe, Begründer des Institutionalismus